Who will have killed the book culture in Switzerland?

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2016: Bald gibt es vielleicht keine gedruckten Bücher mehr…

«Der Strukturwandel im Handelsmarkt spiegelt sich auch im Jahresergebnis 2017 von Ex Libris wider. Die Online-Umsätze stiegen um +8% und erreichten einen neuen Höchstwert. Auf der anderen Seite vermochten sie die Einbussen im stationären Geschäft, welches in den vergangenen drei Jahren umsatzmässig und flächenbereinigt um einen Drittel zurückgegangen ist, nicht zu kompensieren. Deshalb ist die Migros- Tochter gezwungen, ihre Filialstruktur anzupassen. [..]» — Migros

Die Prophezeiung genau dieser Entwicklung gab es schon 2011, sogar inklusive des Ausscheidens des (Ex)Vorstands Bolliger, der mit seiner Migros-Geno-Zeitschrift (2 Mio Leser) massiv gegen die Buchpreisbindung und für freie Preise getrommelt hatte. Das entsprechende Volksbegehren hat dann die gebundenen Preise für Bücher in der Schweiz tatsächlich beseitigt, was Ex-Libris, genau wie vorausgesagt, binnen 5 Jahren den Hals gebrochen hat. Daß die Filialen nicht schon in seiner Amtszeit geschlossen wurden, dürfte er selbst verhindert haben, damit kein Schatten auf ihn fällt, aber er ist nicht, wie es normal gewesen wäre, in den Aufsichtsrat aufgerückt, sondern hat Migros ganz verlassen müssen, ein kleine Ohrfeige für seine verfehlte Strategie, die die Schweizer Buchlandschaft insgesamt leider stark hat erodieren lassen.